Parolen

OECD/G20-Mindestbesteuerung

Wir sagen

Ja

Beschreibung

Mindestbesteuerung für grosse Unternehmensgruppen

Begründung

Die grossen Volkswirtschaften der Welt haben entschieden, dass grosse international tätige Firmen überall auf der Welt mind. 15% Steuern bezahlen sollen. Aus liberaler Sicht ist eine Mindeststeuer grundsätzlich vertretbar, um Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil von kleinen Unternehmen zu verhindern, jedoch in dieser Höhe vollkommen unangebracht. Eine derart hohe Mindeststeuer ist fragwürdig und hebelt den internationalen Steuerwettbewerb aus, fördert intransparente Subventionen und Steuererleichterungen und schadet kleinen Ländern mit kleinen Märkten, wie z.B. der Schweiz.

Die Jungfreisinnigen Basel-Stadt sind sich aber bewusst, dass diese Mindeststeuer jetzt nicht mehr verhindert werden kann und es nur noch darum geht, ob die möglichen zusätzlichen Einnahmen dieser Ergänzungssteuer in der Schweiz bleiben oder im Ausland erhoben werden. Mit der jetzigen internationalen Ausgangslage ist es für die Schweiz deshalb ratsam, die Vorlage anzunehmen.

“Mit der Annahme der Vorlage schaffen wir Rechtssicherheit, ermöglichen Investitionen in unsere Standortattraktivität und tragen dem Umstand Rechnung, dass unser Wohlstand wesentlich auf den hier ansässigen grossen Unternehmen gründet. Für unseren Kanton ist diese Vorlage von grosser Bedeutung. Anders als die Basler SP übernehmen wir mit dieser Parole Verantwortung für Basel-Stadt”, so Jonas Lüthy, Präsident der Basler Jungfreisinnigen. Die Basler Bevölkerung und Politik muss sich jetzt dringend Gedanken machen, wie unser Kanton im Wettbewerb mit anderen Standorten wie Boston, Singapur, San Francisco, etc. trotz Wegfall des steuerlichen Vorteils die besten Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen und somit unsere Arbeitsplätze und unseren Wohlstand bieten kann. Deshalb empfehlen wir, zähneknirschend aber klar, die Vorlage anzunehmen.