Medienmitteilungen
18.09.2024

Messerstechereien, Belästigungen und Sexualdelikte: Schluss mit der Angst auf dem Party-Heimweg!

Taxiservice-Aktion soll Junge auf das Thema aufmerksam machen

In keinem anderen Kanton werden so viele Gewaltdelikte registriert wie in Basel-Stadt, der Kanton ist landesweiter Spitzenreiter. Da deshalb der Party-Heimweg insbesondere für junge Baslerinnen und Basler immer bedrohlicher erscheint, schreiten die Jungfreisinnigen Basel-Stadt zur Tat. Im Rahmen einer Wahlkampfaktion organisieren sie am 20. September 2024 einen „Sicher-nach-Hause“-Fahrservice für das Partyvolk. Ziel ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass sichere Heimwege – auch ohne Fahrservice – mehr FDP im Grossen Rat brauchen, um wieder Realität zu werden.

Gewalt nimmt zu, Sexualstraftaten in Basel-Stadt auf hohem Stand

Rund 40 Prozent Steigerung musste die Staatsanwaltschaft für das Jahr 2022 bei den angezeigten Sexualdelikten zur Kenntnis nehmen. Bis heute verbleibt das Niveau auf hohem Stand. Alexandra Leake, Präsidentin der Jungfreisinnigen Basel-Stadt, hält fest: „Als Frau, die gerne einmal in den Club geht, beunruhigt mich die hohe Kriminalität. Dass insbesondere wir Frauen uns oft nur noch in Begleitung oder mit einem Taxi auf den Heimweg begeben können, ist ein unhaltbarer Zustand.“

Heimweg nach der Party darf kein Angstraum sein!

Als fundamentale Staatsfunktion hat die Gewährleistung von Sicherheit einen hohen Stellenwert in der Politik der Jungfreisinnigen und der FDP. Jonas Lüthy, Grossratskandidat der FDP Basel-Stadt und Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz, stellt klar: „Der Heimweg nach der Party darf kein Angstraum sein! Es ist ein Kernanliegen von uns, die Sicherheit im Kanton zu steigern. Die Basler Politik hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht, es braucht einen Wandel. Mit dieser Aktion wollen wir darauf aufmerksam machen.“

Massnahmenplan soll Abhilfe leisten

Um Sicherheit auf den Heimwegen des Kantons Basel-Stadt wieder greifbar zu machen, haben die Jungfreisinnigen einen 5-Punkte-Plan aufgestellt. Dieser beinhaltet:

1. Höhere Polizeipräsenz

Dank besseren Arbeitsbedingungen für die Polizei soll der Unterbestand im Sicherheitsapparat behoben und Straftaten konsequenter verfolgt und verhindert werden. Die Polizeipräsenz rund um gefährliche Zonen auf den Heimwegen aus dem Ausgang soll erhöht werden.

2. Hilfe auf Knopfdruck

Mithilfe einer App sollen in Gefahrenzonen Sicherheitskräfte mit nur einem Knopfdruck umgehend alarmiert werden können. Dabei entfällt die Notwendigkeit, am Telefon persönliche Daten sowie den Einsatzort mitzuteilen. Ziel ist es, die Verständigung mit Sicherheitskräften so unkompliziert und niederschwellig wie möglich zu gestalten. Dank Bluetooth-Technologie kann in entsprechend ausgestatteten Zonen der genaue Standort der hilfebedürftigen Person ermittelt und den Einsatzkräften übermittelt werden. Diese Technologien existieren bereits und sollen im Rahmen einer Public-Private-Partnership (PPP) weiterentwickelt und in Basel realisiert werden.

3. Mehr Licht, mehr Sicherheit

Zahlreiche Gassen und Strassen im mittelbaren Umfeld von Partylokalitäten sind schlecht beleuchtet und sorgen damit für Unübersichtlichkeit und ein Gefühl von Unsicherheit. Um dem entgegenzuwirken, fordern wir eine bessere Beleuchtung von den betroffenen Strassen und Gassen im Kanton.

4. Liberale Taxi-Gesetzgebung

Nach einer langen Nacht in den Clubs von Basel ist das Bedürfnis, mit dem Auto heimfahren zu können, gut nachvollziehbar. Damit sich auch junge Menschen eine solche Fahrt leisten können, ist die Zulässigkeit von Plattformarbeit auch in Zukunft sicherzustellen. Die Unternehmen stehen ihrerseits in der Pflicht, die Fahrer zum Thema, insbesondere sexualisierter Gewalt, auszubilden.

5. Selbstverteidigung im Rahmen des Sportunterrichts und Prävention

Auch bei einer Steigerung der Polizeipräsenz kann die Polizei auf den Heimwegen nicht überall gleichzeitig für Sicherheit und Ordnung sorgen. Um den jungen Menschen in Basel die Werkzeuge in die Hand zu geben, um sich gegen An- und Übergriffe zur Wehr zu setzen, fordern wir die Integrierung von Selbstverteidigungskompetenzen in den Lehrplan. Selbstredend ist auch die Präventionsarbeit wichtig, um gegen Gewalt vorzugehen. Insbesondere für junge Menschen im Kanton Basel-Stadt soll die Präventionsarbeit intensiviert werden, auch in Bezug auf sexualisierte Gewalt. Die FDP-Fraktion im Grossen Rat ist auch diesbezüglich bereits tätig.

Unsere Grossratskandidatinnen und Kandidaten sorgen für sichere Heimwege

14 Jungfreisinnige kandidieren auf der Liste der FDP für den Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt. Die Kandidatinnen und Kandidaten der Jungfreisinnigen stehen am Abend des 20. Septembers 2024 im Einsatz, um die Aktion zu bewerkstelligen. Partygänger, die in Basel-Stadt zu Hause sind und an jenem Abend den kostenlosen „Sicher-nach-Hause“-Fahrservice in Anspruch nehmen wollen, können sich via WhatsApp oder per Telefon an die Nummer +41 78 332 18 30 wenden. Wer sichere Heimwege will, wählt FDP!